Freitag, 18. Dezember 2015

Wie die Meeresverschmutzung bei uns auf dem Teller landet


Eines unserer momentanen Themen im Umwelt und Technik Unterricht  streiften wir die Verschmutzung der Meere. Ich möchte nun diese Problematik näher thematisieren. 

An den Deichen legt sich sichtbar der Müll der vom Meer angespült wird ab. Mittlerweile schwimmen mehr Plastikteile als Plankton in unseren Meeren. Je kleiner die Plastikteile sind desto gefährlicher sind sie. Im Wasser lösen sich die Mikropartikel auf und binden sich mit anderen Stoffen zusammen. 
Verschmutzung fängt jedoch auch schon bei der Nutzung von Plastik der Vögel für den Nestbau. Die Vögel verfangen sich und sterben an einem qualvollen Tod. Viele erhängen sich selber mit Plastikfäden, die sie als Federn halten. Sie verheddern sich und können sich nicht mehr befreien. Andere leiden an Missbildungen, weil sie in Plastikteile hineinwachsen. Die stetig steigende Müllfunde müssen gestoppt werden. Um diese zu reduzieren muss an den Ursprung kennen. Nachforschungen woher diese Plastikfäden herkommen, zeigten dass sie von Netzen und Schnüren der Fischereiein herstammten.
Achtzig Prozent der Verschmutzungen sind Kunststoffe und bleiben in der Umwelt haften, ohne wieder zu verschwinden. Untersuchungen von Mageninhalten von Tierkadavern zeigen den schlechten Ernährungszustand der Tiere durch diese Plastikteile. Quallen, Fische und Schildkröten verwechseln die winzigen Plastikteile mit Plankton. In den meisten wurden Verbraucher- und Industrieplastik gefunden. Ein erschreckendes Beispiel dazu sind die Eisvögel. Bei 97% der untersuchten Tiere wurden Plastikteile im Magen vorgefunden. Dies ist ein Abbild unseres Konsumverhaltens. Die Fische mit samt dem Plastikanteil im Magen werden  von den Robben verspeist. Diese erleiden dann an Vergiftungen. Oftmals verletzten die Seehunde sich auch an spitzigen Flaschenüberreste. Die Verschmutzungen sind auch für uns Menschen eine Bedrohung. Durch die Nahrungskette kommen auch Plastik verseuchte Fische und Meeresfrüchte auf unsere Teller. Die darin enthaltenen Schadstoffen der Plastiken wirken wie Hormone auf uns. Giftstoffe wie Weichmacher und Flammschutzmittel wandern ins Fettgewebe und sind schwer abbaubar. Einige davon sind auch krebserregend. Wir essen unseren eigenen Müll. Ohne Saubere Meere ist das Leben in Gefahr. 





Quellen
http://www.wwf.de/themen-projekte/meere-kuesten/unsere-ozeane-versinken-im-plastikmuell/

2 Kommentare:

  1. Hey Ray

    Ich finde du hast ein sehr aktuelles und problematisches Thema kurz und bündig zusammengefasst.

    Mir war nicht bewusst, dass wir eigentlich unseren eigenen Müll essen obwohl es eine Logische Konsequenz dieses Kreislaufes ist.

    Ich wünsche mir, dass möglichst bald eine Möglichkeit gefunden wird um dieses Problem zu lösen. Nicht nur wir Menschen werden davon profitieren auch tausende von Tieren.

    Liebs Grüessli Denise

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  2. Hey Ray
    das Thema hast du super zusammengefasst, ich habe mich mit dem Thema auch schon auseinander gesetzt.
    Wenn man nur mal darauf achtet wie viel müll wir immer produzieren, merkt man, wie viel es eigentkich ist zb: Wie alle Dinge immer 1000 fach eingepackt sind und wir das meisste einfach weg werfen müssen, wie wir jedes mal im coop oder migros einen platik sack nehmen um das Gemüse oder den Einkauf einzupacken nur um ihn 10 minuten später wieder auszupacken, wie nach Festen die ganze Strassen und övs zugemüllt sind...oder wie schmutzig der Zürichsee oder die Flüsse teilweise sind...einiges landet dann vermutlich auch im Meer...und die Schweiz ist ja vergleichsweise ein sauberes Land mit einer guten Abfallentsorgung, trotzdem gibt es immernoch viel zu viele Leute, die Alles liegen lassen und einen "Dreck" darauf geben wie es der Umwelt geht.


    Wie du geschrieben hast essen wir schlussendlich unseren eigenen Müll.

    Gäbe es dafür irgendwelche Lösungen? Am besten würde man ganz auf plastik verzichten und alternativen finden. Wenn die Plastikproduktion und der Verbrauch jetzt eingestellt werden, würde es noch Jahrzehnte wenn nich länger dauern bis die Meere wieder einigermassen sauber wären...wenn überhaupt...
    Dazu kommt dass die meisten Menschen leider zu unwissend sind um dieses Problem wahrzunehmen, oder es ist ihnen egal, und viele Länder haben nicht die Ressourcen zur Müllverbrennung und "richtigen Entsorgung". Teilweise verschiffen wir unseren Müll sogar noch illegal dort hin, aber das ist wieder ein anderes Thema.

    Grüessli ;)
    Naomi

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